Anders als ein Elektrobalancer verfügt der SchwebeKran-Balancer über hohe Bediengriffe. So kann Bücken vermieden werden. Das ideale Handhabungssystem für die Montage.

 

Elektrobalancer

Elektrobalancer, auch elektrische Balancer genannt, werden in der Regel als Seilbalancer oder Kettenbalancer ausgeführt. Sie kommen als Hebezeug an einem Leichtkran-Schienensystem oder als Hubantrieb eines Seilmanipulators zum Einsatz. Als Antrieb dient in der Regel ein Servomotor, welcher über ein Getriebe eine Seilwinde antreibt.

Ein Elektrobalancer verfügt über eine elektronische Kraftmessung. Mit dieser wird die am Seil angreifende Zugkaft erfasst. Eine Änderung der Zugkraft wird in der elektronischen Steuerung des Balancers als Bedienkraft interpretiert und löst eine Änderung der Hubbewegung in der jeweiligen Richtung aus. Dabei bewirken hohe Bedienkräfte eine große Beschleunigung (bzw. Abbremsung) des Antriebs, geringere Bedienkräfte eine entsprechend kleinere. Wird keine Änderung erfasst, verfährt der Antrieb in der momentanen Geschwindigkeit weiter bzw. bleibt in Ruhe. In den Endlagen wird die Bewegung über Rampen gezielt angehalten. Zum Anheben oder Absetzen einer Last muss die Bedienung über einen speziellen Handgriff erfolgen, sonst kann die Last meist auch direkt angefasst und geführt werden.

Die wichtigsten Parameter, wie zum Beispiel für die Ansprechempfindlichkeit, die Ansprechschwelle, die Höchstwerte für Beschleunigung und Geschwindigkeit, für Rampen oder die höchste zulässige Last, können auf den jeweiligen Einsatzfall abgestimmt werden. Das erfolgt entweder per Schnittstelle über einen angeschlossenen Rechner oder direkt am Display des Gerätes. Zum Teil lassen sich auch bestimmte Höhen in der Steuerung hinterlegen, z.B. die oberste oder unterste Stellung.

Ein wesentlicher Nachteil der gängigen Elektrobalancer liegt in der Begrenzung der Einschaltdauer. Um termische Überlastungen zu vermeiden, beträgt die Einschaltdauer je nach Gerät 60%, 40% oder auch nur 30%. In der Regel ist kein Dauerbetrieb möglich. Außerdem darf die Luft in der Regel nicht feuchter als 90% (relative Luftfeuchte), nicht kälter als 5°C und nicht wärmer als 40°C oder 50°C sein. Auch auf Verschutzung reagieren Elektrobalancer meist äußerst empfindlich.

Ein weiterer Nachteil liegt, wie auch bei Kettenzügen, in der Lebensdauerbegrenzung. Diese resultiert daraus, dass die Zahnräder, Wellen und Lagerungen nicht dauerfest sondern nur für eine theoretische Nutzungsdauer dimensioniert sind. Bei der Auswahl eines Elektrobalancers ist daher unbedingt auf die Triebwerksgruppe nach FEM 9.511 zu achten. Sie gibt die Nutzungsdauer des Elektrobalancers in Abhängigkeit vom Lastkollektiv des Einsatzes an. Während des Betriebes eines Elektrobalancers muss in regelmäßigen Abständen die bereits verbrauchte Nutzungsdauer ermittelt werden. Nach Ablauf der theoretischen Nutzungsdauer muss das Hebezeug außer Betrieb genommen oder grundlegend überholt werden, wobei z.B. Zahnräder, Wellen und Lager ersetzt werden.

Bei der Auswahl eines Elektrobalancers ist zu beachten, dass es Geräter mit Servosteuerung und Geräte mit vektorgeregeltem Frequenzumrichter gibt. Geräte mit Servomotoren ermöglichen eine Geschwindigkeit von Null unter voller Last. Dadurch können mit ihnen extrem präzise Hubbewegungen ausgeführt werden. Geräte mit Frequenzumrichter besitzen immer eine bestimmte niedrigste Hubgeschwindigkeit. Das macht sich bei millimetergenauer Positionierung nachteilig bemerkbar. Die Geräte neigen dann mitunter deutlich zum Ruckeln.

Balancer anfragen

Kranhaken / Lasthaken mit selbsttätiger Maulsicherung Klappe, Riegel, Sperre, Raste, Klinke, Arretierung